Schwimmen. Die Schwimmer des SV Burgwedel haben sich vor Weihnachten noch einmal ins Zeug gelegt.
Beim 22. WTC-Pokal in Dresden räumte zuvorderst Michael Matthias mit drei Goldmedaillen über 50, 100 und 200 Meter
Rücken sowie einem zweiten Platz (50 Meter Freistil) ab.
Bettina Weidemann gewann über 200 Meter Freistil und Rücken jeweils Silber.
Kathrin Leschke schlug nach 100 Metern Rücken als Zweite an, holte sich überdies eine Bronzemedaille (200 Meter).
Die Kreismeisterschaft Lange Strecke und Sprint in Wunstorf schloss Mika Finn Gante (Jahrgang 2008) als Jahrgangsbester über 50 Meter Schmetterling und Zweiter über
50 Meter Brust ab. Bronze gewann er nach 800 Metern Freistil.
Paula Hoinkhaus (2003) holte Silber (50 Meter Brust) und Bronze (Schmetterling), Emma Paula Voigt Bronze (Rücken).
Die 27. internationale Weihnachtsgala in Braunschweig war für Jule Fellmann (2009) ein Fest: zweiter Platz über 200 Meter Brust. or
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BURGWEDEL (r/bs). Der Silvesterlauf in Burgwedel rund um den Springhorstsee wird in diesem Jahr wieder vom SV Burgwedel, Abteilung Triathlon, ausgerichtet.
Am 31. Dezember 2019 um 13.00 Uhr starten wieder alle Klassen (Laufen, Walking, Nordic Walking) für die Läufe 5.300m und 10.600m und um 13.05 Uhr fällt der Startschuss für den Kinderlauf. Die
Wettkampfbesprechung ist um 12.50 Uhr an der Startlinie. Schirmherr der Veranstaltung ist Ortsbürgermeister Rolf Fortmüller.
Start ist vor dem Eingang zum Hotel und Restaurant Springhorstsee. Die Strecke ist teilweise asphaltiert, befestigte Wald-/Feldwege, flaches Streckenprofil, keine Spikes. Auch in diesem Jahr
werden unter allen, bis 28. Dezember 2019, gemeldeten Läuferinnen und Läufern Preise verlost, die Gewerbe und Privatpersonen zur Verfügung gestellt haben.
Die jeweils drei Erstplatzierten der Männer, Frauen, männlichen, weiblichen Jugend, Schüler, Schülerinnen bei der Hauptveranstaltung sowie der Männer und Frauen beim 10,6 km-Lauf erhalten einen
Pokal (keinen Wanderpreis). Die drei Schnellsten beim Kinderlauf m/w werden mit Medaillen geehrt.
Die jeweils drei männlichen und weiblichen Erstplatzierten (5,3 km und 10,6 km Lauf) erhalten einen Gutschein von der Firma Bladerunner. Die zahlenmäßig stärkste Sammelmeldung
(Gruppe/Firma/Verein) erhält einen Präsentkorb vom EDEKA-Center Cramer Großburgwedel. Für einen neuen Streckenrekord gibt es einen Sonderpreis der VGH Semmerling.
Nachmeldungen werden am Veranstaltungstag von 11.00 bis 12.30 Uhr angenommen, eine Nachmeldegebühr von 3 Euro wird für jede Meldung erhoben (Kinder ausgenommen).
Weitere Einzelheiten sind der Ausschreibung auf der Homepage www.sv-burgwedel.de/triathlon zu entnehmen. Für Rückfragen steht Frank Weselmann als Ansprechpartner unter 0177-2002452 zur Verfügung.
Großburgwedel. Während ihrer Weihnachtsfeier haben die Aktiven des SV Burgwedel auch ihre Vereinsmeister gefeiert. Im Gemeindehaus der St.-Petri-Kirche in Großburgwedel
wurden die Platzierungen der Vereinsmeisterschaft bekannt gegeben.
Vor der Vergabe der Pokale und Medaillen dankte die Vorstandsvorsitzende Claudia Ringkamp den besonders engagierten Mitgliedern für ihren Einsatz.
Die Vereinsmeistertitel im Vierkampf gewannen Charlotte Leschke und Bjarne Luca Benedek.
Im Zweikampf siegten nach Jahrgangs- beziehungsweise Master-Einstufung Sonja Fricke (2011), Lara Marie Mundt (2010) sowie Katrin Leschke und Julian Bartsch (2011) und Pius Scheibe (2010).
Von den jüngsten Teilnehmern, den „Krümeln“, schwammen sich Marie Schlüter (2013), Josefine Klein (2012), Torben Bartsch (2013) und Viktor Kaufmann (2012) auf Platz 1.
Auf der 400-Meter-Strecke der Triathleten gewann Frank Weselmann den Titel.
Zum Ende der Vereinsmeisterschaft traten erstmalig zwölf Familienstaffeln an. Besonders die jüngeren Kinder freuten sich darauf, gemeinsam mit den Eltern unabhängig von den Altersklassen
gegen andere Familien antreten zu können. Den dazugehörenden Wanderpokal erhielt erstmals Familie Bartsch.
Ein aus vielen Fotos der Veranstaltungen des vergangenen Jahres erstellter Film rief viele schöne und lustige Momente in Erinnerung und gab den Mitgliedern, die nicht dabei sein konnten,
unter anderem einen Einblick in das Mini-Trainingslager.
Burgwedeler Nachrichten 11.12.2019
Burgwedeler Nachrichten 07.12.2019
Burgwedeler Nachrichten 09.11.2019
Burgwedeler Nachrichten 28.09.2019
Erfolgreiche Schwimmer - Jule Fellmann sichert sich den Kreismeistertitel über 100 Meter Brust
30 Erfolge für die SGS Langenhagen - Kreismeisterschaft über 50 und 100 Meter
Schwimmen. Die Jahrgangssiege der Schwimmer aus der Region sind bei der Kreismeisterschaft auf den 50- und 100-Meter-Distanzen kaum noch zu zählen gewesen. Allein
30 Erfolge konnte die SGS Langenhagen verbuchen. Maja-Lou Franke schwamm in der Tagebestzeit über 100 Meter Freistil (1:01,74 Minuten) sogar allen 87 Teilnehmern davon.
Zur Erfolgsgarantin avancierte Jolina Franke (Jahrgang 2003), die bei ihren sechs Jahrgangssiegen keine Disziplin ausließ.
Ähnliche Vielfalt zeigte Lennart Franke, ebenso erfolgreich in fünf Distanzen aller vier Lagen. Vielstarter Leon-Maurice Waldeck (2008) musste sich bei sieben Starts nur einmal geschlagen
geben, Tjark Busse (2002) reihte sich mit vier Erfolgen in die Siegerliste ein, die von den Doppelsiegern Wietje Riemer, Tim Blichenberg und Nico Vujevic sowie Anisa Sabovic, Nora Kennich und
Victoria Härtwig komplettiert wurde.
Vier Triumphe des SC Altwarmbüchen gingen auf das Konto von Nachwuchsass Timon Kost, sogar die 100 Meter Schmetterling gehörten schon zum Programm
des Zehnjährigen. Eine runde Sache machte Merle Maeß mit genau 35 Sekunden (Tagesbestzeit) aus ihrem Auftritt über 50 Meter Brust. Hans Schumann und Mark Drecker feierten jeweils
drei Erfolge. Bo Emilia Grad, Luca Faust, Mark Sixdorf und Fabian Trippner sammelten gemeinsam weitere Lorbeeren.
Einer der stärksten Schwimmer war Jonas Hesse (SG Lehrte/Sehnde). Die Vizemeisterschaft offen über 50 Meter Freistil (24,87) krönte er noch mit der Tagesbestzeit über 100 Meter
Schmetterling in 1:01,92 Minuten. Jule Fellmann vom SV Burgwedel gewann über 100 Meter Brust (1:34,77). gz
Jule schwimmt auf und davon
Schwimmen. Beim 33. Pokalschwimmfest im Staatsbad Nenndorf haben die Schwimmer aus der nordöstlichen Region in 39 Wettkämpfen bei starker Konkurrenz aus
18 Vereinen viele Erfolge einheimsen können. Allen voran schwamm mit Jule Fellmann vom SV Burgwedel eine der Jüngsten im Bunde. Mit zwei Siegen über 50 Meter Brust
(42,69 Sekunden) und Rücken (41,55) sowie zwei Vizemeisterschaften verdiente sich die Zehnjährige auch den „Andreas-Tölke-Nachwuchspreis“ als beste Nachwuchsschwimmerin.
Eine Handvoll Konkurrentinnen fertigte Carlotta Enk (SGS Langenhagen) aus dem Einsteigerjahrgang 2011 ab, als sie sich über 50 Meter Brust und Rücken an der Spitze absetzte. Thorben
Sarembe (Jahrgang 2010) zeigte bei seinem Erfolg über 50 Meter Freistil in 38,46 Sekunden ordentliches Potenzial. gz
Burgwedeler Nachrichten 21.09.2019
Schwimmen. Die zehn Goldmedaillen, die das Team des SV Burgwedel beim Wietzer Sprinttreff aus dem Wasser fischte, haben sich vor allem auf die jüngeren Aktiven verteilt.
Als Jüngste schwamm die siebenjährige Josefine Klein über 25 Meter Rücken allen davon. Jule Fellmann (Jahrgang 2009) konnte drei ihrer fünf Starts vergolden. Mats Mikolaiczyk (2009) siegte
über 100 Meter Lagen, während Mika Finn Gante über 50 Meter Brust den Sieg im Jahrgang 2008 holte.
Zwei Disqualifikationen, aber auch zwei Siege verzeichnete Kjell Mikolaiczyk (2007). Der gleichaltrige Felix Scholz schloss die 50 Meter Freistil sowie Rücken erfolgreich ab und war auch über
100 Meter der Schnellste. gz
Sportlerehrung auf der Stadtfestbühne: 15 Sportler bekommen Urkunden und Burgwedel-Gutscheine
Großburgwedel. Besondere Leistungen wollen gewürdigt werden. Herausragende sportliche Erfolge aus dem Vorjahr honoriert die Stadt Burgwedel bei der jährlichen Sportlerehrung.
Bereits zum zweiten Mal war diese Ehrung in das Stadtfest eingebettet. So konnten nicht nur Freunde und Angehörige die Ehrung verfolgen, sondern auch interessierte Bürger. Eine große Bühne für
große Leistungen sozusagen. Urkunden und Burgwedel-Gutscheine gab es am Sonnabend für 15 Sportler aus drei Vereinen. Diese überreichten Bürgermeister Axel Düker, Rainer Fredermann als
Vorsitzender des Kuratoriums der Sportstiftung, der Vize-Vorsitzende des Sportrings Burgwedel, Guido Conrad, und die Vorsitzende des Sport- und Freizeitausschusses Julia Rohwer.
„In Burgwedel ist der Sport nicht nur da, sondern wird auch gelebt“, strich Bürgermeister Düker heraus. „Wenn wir einen Berg hätten, gäbe es hier bestimmt auch noch Alpin-Abfahrt. Ansonsten gibt
es kaum eine Sportart, die in den Vereinen nicht angeboten wird.“ Mit dem Bau der neuen Drei-Feld-Halle am Gymnasium werde sich die Situation für Schul-und Vereinssport deutlich verbessern,
kündigte er an. Auch Fredermann hatte frohe Kunde: Die Aufwandsentschädigungen für Ehrenamtliche im Sport sollen erhöht werden, hieß es aus dem Finanzministerium. Die steuerfreie
Übungsleiterpauschale solle von 600 auf 3000 Euro jährlich angehoben werden, die für Ehrenamtliche von 120 auf 840 Euro. „Ich hoffe, das geschieht schon im nächsten Jahr“, sagte Fredermann.
Die meisten der ausgezeichneten Sportler stammen aus Sparten der Turnerschaft Großburgwedel (TSG). Bei den Jugendlichen aus der Sparte Leichtathletik sind es Romy Mia Beyme und Jan Krohn. Romy
errang bei den Kreismeisterschaften in Wunstorf den ersten Platz im 2000-Meter-Lauf. Jan sicherte sich bei den Kreismeisterschaften in Neustadt am Rübenberge den ersten Platz im 800-Meter-Lauf.
Bei den Bezirksmeisterschaften siegte er im 60-Meter-Hürdenlauf und auch im Mehrkampf.
Bei den Geräteturnern hatten Lara Metzner und Carla Steinbrecher die Nase vorn: Lara errang bei den Kreismeisterschaften in Langenhagen den ersten Platz im Geräteturnen Kürwettkampf LK 3, Carla
siegte im gleichen Wettbewerb beim Kürwettkampf LK 2. Bei den Nationalen Sommerspielen in Kiel im Mai 2018 waren Stefan Beregus, Daniel Sandmann, Michael Roediger und Benjamin Asche in der
Kategorie Special Olympic ganz weit vorne: Beregus belegte Platz drei im 100-Meter-Sprint. Sandmann siegte im Minispeerwurf mit einer Weite von 32 Metern. Roediger belegte Platz zwei in der
Gruppe M06 mit 16 Metern. Und Asche wurde zweiter in der Gruppe M02 sowie Dritter im Kugelstoße in der Gruppe M09.
Für die erwachsenen Geräteturner der TSG waren Antonia Schrader und Nina Flatt bei den Bezirksmeisterschaften im April 2018 am Start. Sie erkämpften sich beide Platz eins im Geräteturnen
Mehrkampf. Eine deutsche Meisterin stellt der Verein Islandpferdereiter Isernhagen und Umgebung mit der Burgwedelerin Claudia Rinne. Sie belegte bei der deutschen Meisterschaft in Kassel den
ersten Platz im Passrennen.
Auch die Schwimmer des Schwimmvereins Burgwedel sind extrem erfolgreich: Timon Kost belegte jeweils Platz eins beim 50-Meter- und 100-Meter-Brustschwimmen bei den Bezirks-Kurzbahn-Meisterschaften
in Hannover. Jule Fellmann siegte beim gleichen Wettkampf im Brustschwimmen über die Distanz von 200 Metern. Pia Sophie Fellmann belegte bei den Landesmeisterschaften in Hannover den zweiten
Platz im 100-Meter-Rückenschwimmen. Und Lena Ringkampf erkämpfte sich bei den Kreismeisterschaften in Barsinghausen im September 2018 jeweils Platz eins in den Disziplinen 50-Meter- und
100-Meter-Schmetterling.
TSG feiert viele Erfolge
Am vergangenen Sonnabend, 11. Mai 2019, fanden in Garbsen die Kreismeisterschaften der Masters und der Jugend E Wettkampf statt.
Zwei Schwimmerinnen des Schwimmvereins (SV) Burgwedel traten zu ihrem ersten Wettkampf an und waren sehr erfolgreich.
Josefine Klein (2012) erreichte bei der Punktbestenwertung ihres Jahrgangs Platz 1 mit 225 Punkten und setzte sich an die Spitze von insgesamt 20 Schwimmerinnen. In der Einzelwertung belegte sie
Platz 1 in 25 Meter Rücken.
Lara Marie Mundt (2010) startete schon bei den etwas größeren und musste unter anderem 50 Meter und 100 Meter schwimmen. Hier belegte sie jeweils Platz 3 in 50 Meter Brust und 100 Meter Lagen. In
der Gesamtwertung wurde es Platz 8 von 14 Schwimmerinnen.
Die alten Hasen Michael Matthias und Sebastian Schmidt traten bei den Masters an. Auch sie waren mit ihren Leistungen zufrieden. Michael Matthias belegte in der Gesamtwertung Platz 1, nachdem er
auch alle Rennen über 50 Meter und 100 Meter Rücken sowie 50 Meter Freistil für sich entschieden hatte. Sebastian Schmidt wurde 2. in der Gesamtwertung. In der Kreispunktetabelle wurde es nur der
8 und somit letzte Platz, aber vier Schwimmerinnen und Schwimmer reichten für ein gutes Gesamtergebnis nicht.
Zu viele Sicherheitsmängel / Neue Sprunganlage kommt 2020 / Becken wird abgeflacht
VON CARINA BAHL
Der Sprungturm im Freibad entspricht nicht der geltenden DIN-Norm.
Großburgwedel. Der Sprungturm in Großburgwedel muss die komplette Freibadsaison 2019 geschlossen bleiben. Das hat die Stadtverwaltung am Dienstagabend im Sport- und Freizeitausschuss erklärt. Die
wichtigsten Fragen und Antworten auf einen Blick.
Warum wurde der Sprungturm überhaupt gesperrt?
Bei einer Überprüfung im Sommer 2017 stellte sich heraus: Der Sprungturm im Freibad entspricht nicht der geltenden DIN-Norm. Es gibt Sicherheitsmängel. Der Einer- und Dreier-Sprungturm stehen zu
dicht beieinander, teils zu dicht am Rand. Der Sicherheitsbereich beim Springen ist nach vorn zu kurz. Zudem sind die Leitern zu steil angebracht, und die Geländer sind gefährlich, weil sie
waagerechte Sprossen haben – Kinder könnten draufklettern oder dazwischendurchrutschen.
Wie kam es zu der Überprüfung?
Es gab laut Stadtverwaltung einen Hinweis an die Bademeister. Um sicherzugehen, ließ die Stadt einen Gutachter den Sprungturm prüfen. Zudem wurde im Frühjahr 2018 – als das Wasser raus war – das
Becken unter dem Sprungturm vermessen. Das Ergebnis: Auch der Winkel, in dem das Becken vom Schwimmerbereich zum Sprungbereich tiefer wird, ist viel zu steil. Die Stadt musste aus
Sicherheitsgründen den Sprungturm sperren.
Warum ist nicht vergangenes Jahr schon etwas geändert worden?
Die Stadt hat gemeinsam mit dem Rat im vergangenen Jahr einen Arbeitskreis gegründet. Bei mehreren Begehungen wurden Varianten durchgespielt und geprüft, wie sich der Sprungturm retten oder neu
realisieren ließe. Gleichzeitig wurden weitere Sanierungsmängel im Freibad aus den Sechzigerjahren – etwa in den Duschen oder an den Gebäuden – mit aufgenommen, um einen Überblick zu bekommen.
Welche Lösungen gibt es?
Bis Herbst 2018 stand im Raum, die Stadt müsse ein komplett neues Sprungbecken bauen, um die Normen und Sicherheitsauflagen erfüllen zu können. „Das hätte immense Kosten verursacht“, betont
Hauptamtsleiter Götz-Gero Moeller. Bodenuntersuchungen, aufwendige Bauarbeiten und nicht zuletzt eine neue Technik hätte es für das separate Becken gebraucht. Die Politik war bereits so weit, das
im Zweifelsfall auch zu beschließen.
Warum gibt es jetzt eine andere Lösung?
Im November 2018 wurde die DIN-Norm geändert – diesmal zum Vorteil Burgwedels. Mit den aktuell geltenden Abständen kann die Stadt einen neuen, sicheren Sprungturm an der jetzigen Stelle bauen.
Der Abstand zwischen Einer und Dreier muss mindestens zwei Meter betragen, die Wassertiefe mindestens 3,50 Meter. Die alten Sprungtürme stehen aktuell 1,70 Meter nah beieinander. Die Wassertiefe
lässt hingegen mit knapp 3,80 Meter Spielraum zu, damit die Stadt den kritischen Winkel im Sprungbecken von 46 auf 30 Grad abflachen kann. Das ist wichtig, damit niemand nach dem Sprung gegen
eine Kante tauchen kann.
Was kostet das?
Die Politik hat grünes Licht für einen Fachplaner gegeben, der die neue Sprunganlage entwickeln soll.
Die Stadt kalkuliert mit 120 .000 Euro für den neuen Turm und die Änderung am Beckenboden. Im Herbst soll die Planung beginnen, im Winter die Ausschreibung folgen, im Frühjahr der Bau vollzogen
werden. „Aber das ist abhängig vom Wetter und davon, ob sich Firmen auf die Ausschreibung bewerben“, betont Stadtarchitektin Claudia Kröger. Im Idealfall steht der neue Sprungturm zum Saisonstart
am 1. Mai 2020. Der Planer soll zudem auch einmal eine neue Rutschanlage mit ins Auge fassen.
Und dann ist alles gut?
Nein, auch mit dem neuen Sprungturm wird es Einschränkungen im Freibad geben. Ein Problem, das sich in der kleinen Sprungbucht nicht beheben lässt, ist der Sicherheitsbereich nach vorn beim
Springen. Künftig werden – sollte jemand gerade springen – zwei der sechs Schwimmbahnen gesperrt werden müssen. Nur so ist der Sicherheitsabstand von neun Metern gewährleistet.
Lässt sich in diesem Sommer vielleicht ein Auge zudrücken?
„Es gibt immer wieder Fragen, ob nicht unter Aufsicht oder wenigstens für die Schwimmabzeichen eine Ausnahme gemacht werden könnte“, sagt Bürgermeister Axel Düker. Aber nein: Der Turm bleibt
ausnahmslos gesperrt. „Wir wissen jetzt um die Sicherheitsmängel. Wenn etwas passiert, ist das längst nicht mehr fahrlässig. Dann machen wir uns strafbar.“ Als Vater sei er mit seinem Sohn auch
nach Burgdorf gefahren, um sich den Drei-Meter-Sprung für das Silber-Abzeichen quittieren zu lassen. Das sei misslich, „aber die Lösung, die wir jetzt haben, ist gut und richtig“. Immerhin: Für
das Bronze-Abzeichen kann in diesem Sommer im Freibad vom Startblock gehüpft werden.
Hallenbad: Bade erhöht Druck auf Politik
SC-Chef fordert Entscheidung bis Mitte 2019 und droht auch mit Rückzug aus Betrieb des alten Bades
Von Carina Bahl
Altwarmbüchen. Die Planungen für ein neues Hallenbad drohen zu scheitern, die Fronten sind verhärtet. Während die CDU noch keine Grundlage für einen Beschluss sieht, macht
der Schwimmclub (SC) Altwarmbüchen jetzt Druck: Wenn keine Entscheidung bis Sommer falle, sei das Projekt gestorben, sagt Eckhard Bade.
Wenn der SC-Vorsitzende über sein Projekt spricht, dann hört sich alles einfach an: 5,5 Millionen Euro soll das Hallenbad kosten, das er möglichst auf dem TuS-Gelände in Altwarmbüchen bauen
lassen will. Dabei muss nicht die komplette Summe auf den Tisch gelegt werden. Eine halbe Million Euro ist für die Planung einkalkuliert, die er persönlich unentgeltlich vornehmen will.
Weitere 500 000 Euro sind Eigenleistungen. Bleiben 4,5 Millionen Euro, die über einen Kredit finanziert werden müssen, bei dem die Gemeinde für 1,5 Millionen Euro bürgen soll. Die Zusage der
Hannoverschen Volksbank liegt laut Bade vor.
Bereits vor einem Jahr habe er seinen Plan den Politikern vorgestellt. „Keine Partei hat seitdem mit mir Kontakt aufgenommen. Das alte Bad ist nicht sanierungsfähig, und keiner der Politiker
hat einen Plan B in der Tasche“, kritisiert Bade. Daher sei für ihn jetzt klar: „Wenn bis Mitte 2019 keine Entscheidung getroffen ist, ist das Projekt gestorben.“ Er suche bereits das
Gespräch mit anderen Kommunen. „Ich werde auch mit Unternehmen sprechen“, kündigt der SC-Chef an. Diese könnten für die 1,5 Millionen Euro eintreten, für die die Gemeinde bürgen sollte. „Es
handelt sich schließlich nicht um ein kommunales Projekt, sondern um ein Privatprojekt der Hallenbad Isernhagen Betreiber GmbH.“ Sollte sich die Gemeinde aus dem Projekt zurückziehen, werde
es aber auch keine Sonderkonditionen mehr für das Schulschwimmen geben.
Morgen hat SC Versammlung
Als Drohung will Bade diese Deadline nicht verstanden wissen – und doch geht er noch einen Schritt weiter: „Sollte bis Mitte 2019 nichts entschieden sein, wird sich der Schwimmclub auch aus
der Betreibergesellschaft des alten Hallenbads herausziehen.“ 48 Prozent der Anteile besitzt der Schwimmclub. „Da bin ich gespannt, wer das Hallenbad dann am Laufen hält“, sagt Bade. Bei der
Mitgliederversammlung des SC morgen ab 19 Uhr im Hotelrestaurant Amadeus in Altwarmbüchen will er sich dafür die Rückendeckung des Vereins holen. Gäste sind zur Versammlung willkommen.
Auslöser für Bades Äußerungen ist eine öffentliche Mitteilung der CDU-Fraktion. „In letzter Zeit werden vermehrt Stimmen laut, es fehle aus der Politik an zustimmenden Bekenntnissen zu einem
neuen Hallenbad“, schreibt darin der Fraktionsvorsitzende Helmut Lübeck. Generell sei ein neues Hallenbad reizvoll und ein Standortvorteil für Isernhagen, „aber keine zwingende
Notwendigkeit“. Es könne nicht sein, dass man von den Politikern erwarte, die Idee unreflektiert mit Begeisterung aufzunehmen. Es fehle ein Konzept, das realistische Baukosten, die
nachhaltige Finanzierung und die Bezahlung der Folgekosten aufschlüssele.
Ist das Projekt noch zu retten? „Wir bleiben im Gespräch mit Herrn Bade“, sagt Bürgermeister Arpad Bogya. Aber auch er sehe noch Fragezeichen, die bis zu einer Beschlussvorlage im Rat aus dem
Weg geräumt werden müssten. „Bis Juni ist ja noch etwas Zeit.“ Die Auffassung Bades, dass es sich um ein privates Projekt handele, würde Bogya infrage stellen: „Herr Bade setzt auf kommunale
Flächen, und die Gemeinde hält 24 Prozent der Anteile in der Betreibergesellschaft, die das Bad bauen soll.“ Eine vernünftige Lösung müsse das Ziel sein. „Daran hat auch die Gemeinde großes
Interesse“, sagt Bogya.